Palenque


Palenque war eine bedeutende Stadt der Maya. Sie liegt im heutigen mexikanischen Bundesstaat Chiapas und gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Neben den Ruinen liegt die Siedlung Palenque, die der alten Stadt ihren heutigen Namen verliehen hat; der historische Name lautete vermutlich B'aakal. Das in der Nähe der Grabungsstätte wohnende Volk der Lacandonen wird als direkter Nachkomme der ehemaligen Bewohner des alten Palenque betrachtet.

Das Gebiet von Palenque befindet sich im mexikanischen Bundesstaat Chiapas oberhalb des Rio Usumacinta. Die Stadt liegt auf einer Terrasse an den Hügeln des weiter im Süden gelegenen Hochlands von Chiapas und erstreckt sich rund zwei Kilometer in Ost-West-Richtung. Zahlreiche kleine Bäche fließen durch die archäologische Zone von Palenque. Die Ruinen, für die oft künstliche Terrassierungen angelegt wurden, schmiegen sich an die grünen Hügel des Hochlands an, die in die Architektur der Stadt integriert wurden. Bisher wurden erst ca. 5 Prozent der Bauten freigelegt. Der Rest ist noch vom Dschungel überwachsen.



Aufbau der Stadt

Zentrum der Stadt bilden der Tempel der Inschriften, der vermutlich das bekannteste Gebäude Palenques ist, und der ihm gegenüberliegende Palast. Neben dem Gebäudekomplex der benachbart liegenden sogenannten Kreuzgruppe gruppieren sich um das Zentrum noch viele weitere alleinstehende Bauten, die auf Sockelplattformen errichtet wurden. Nahezu alle Gebäude wurden mit feinen und detailreichen Stuckreliefs verziert, sowohl im Inneren als auch aus den Außenwänden. Ebenso typisch für Palenque ist das häufige Auftreten von Nischen sowie die Dachkämme vieler Bauten. Unter anderem deshalb gilt die Architektur der Ruinen von Palenque oft als besonders elegant und anmutig.