Joya de Cerén


Joya de Cerén (sp.: Juwel von Cerén) ist eine archäologische Ausgrabungsstätte bei San Juan Opico in El Salvador und war einpräkolumbisches Dorf der Maya, das unter Schichten von Vulkanasche erstaunlich gut erhalten blieb.

Die Stätte gehört seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als eine der wichtigsten archäologischen StättenMittelamerikas, da es im Gegensatz zu anderen Funden das Leben des einfachen Volkes zeigt. Es wird oft auch als amerikanisches Pompeji bezeichnet.

Etwa im Jahr 600 begrub eine Eruption eines nahegelegenen Vulkans das Dorf unter 14 Schichten Asche und schützte es so gegen Verwitterung.

Man glaubt, dass die Bewohner ausreichend Zeit zur Flucht hatten, da keine Leichenüberreste gefunden wurden. Sie ließen bei ihrer hastigen Flucht aber ihre Habseligkeiten, Keramik, Möbel und sogar Speisereste zurück.

Der Ort wurde 1976 durch Payton Sheets, einen Professor der Anthropologie an derUniversity of Colorado at Boulder, wiederentdeckt und seitdem ausgegraben. Etwa 70 Gebäude wurden entdeckt.